Vor der Winterpause stand noch ein Spieltag der Rückrunde auf dem aktuellen Programm.
TSV 03 Mühlhof | 2:3 | Türkspor Nürnberg III |
Unsere Mannschaft empfing hierzu die dritte Mannschaft von Türkspor Nürnberg.
Nachdem es bereits im Hinspiel zu einigen verbalen Entgleisungen, einem Flaschenwurf und einer äußerst fragwürdigen Schiedsrichteransetzung kam, stand diese Partie natürlich unter besonderer Beobachtung.
Zudem ist Türkspor III ein Kontrahent im Abstiegskampf, was die Brisanz der Begegnung nochmals erhöhte. Es entwickelte sich von Anfang an eine hitzige und von beiden Seiten verbissen geführte Partie, die unter der hervorragenden und engagierten Leitung des unparteischen Schiedsrichters stand.
Die Gäste von Türkspor hatten ihren Kader mit Spielern aus der zweiten Mannschaft, und sogar einem Akteur aus ihrer Landesliga Mannschaft verstärkt. Dies machte die Aufgabe für uns natürlich nicht leichter. Trotzdem hielten wir sehr gut dagegen und konnten das Spiel über 90 Minuten offen gestalten.
Durch Neuzugang Leonard Greschl gelang uns die frühe Führung, die jedoch die Gäste zehn Minuten später egalisieren konnten. Kurz vor der Halbzeit fingen wir uns leider eine berechtigte gelb-rote Karte ein und mussten daher die zweite Hälfte in Unterzahl bestreiten. Mit tollem Einsatz und viel Leidenschaft gelang in der 60. Minute sogar die erneute Führung durch einen von Mathias Schmitz verwandelten Elfmeter. Aber auch dieser Vorsprung konnte nicht lange gehalten werden und die Gäste kamen kurze Zeit später zum 2:2-Ausgleich. Doch es kam noch schlimmer, denn fünf Minuten nach dem Ausgleich erzielte die Gastmannschaft den Führungstreffer und konnte diesen Vorsprung letztendlich auch ins Ziel retten. So musste man eine bittere Niederlage hinnehmen, die die Situation im Abstiegskampf unnötig verschärft.
So viel zum Sportlichen, leider muss man jedoch auch wieder die unschönen Seiten des Amateurfußballs erwähnen. Nachdem es unter dem Spiel immer wieder zu Anfeindungen und rassistischen Äußerungen, vor allem von Seiten der Gäste, zwischen Zuschauern und Spielern, aber auch zwischen den Spielern untereinander kam, eskalierte die Situation nach dem Spiel nochmals. Im Adrenalinrausch marschierte die Gastmannschaft zusammen mit ihren zahlreichen Zuschauern vor den Mühlhofer Besuchern auf und verhöhnte diese. Anschließend meinten die Gästespieler sich in asozialer Art und Weise der Kabine widmen zu müssen und verwüsteten diese. So etwas hat mit Sport nichts zu tun und zeigt, dass die Integration auf dem Fußballplatz im Amateurbereich definitiv gescheitert ist!
Als Konsequenz für diese untragbaren Szenen, wird man für die kommende Spielzeit eine Versetzung in eine Spielklasse im Landkreis Fürth/Frankenhöhe beantragen.
Die Rückrunde wird uns auf jeden Fall alles abverlangen, um das angestrebte Ziel Klassenerhalt realisieren zu können. Dennoch ist diese Zielsetzung ein realistisches und erreichbares Unterfangen. Als Verstärkung für diese Aufgabe konnte man Felix Haßler vom TSV Azzuri Südwest wieder nach Mühlhof lotsen. Wir begrüßen den neuen Sportskameraden herzlich.